"Ursprünglich komme ich aus dem Haspengau. Als ich hier in der Region arbeitete, war ich sehr beeindruckt von den unberührten Wäldern, der Natur, den Wander- und Radwegen. Mir und meiner Frau ist jedoch aufgefallen, dass die Einheimischen so wenig davon Gebrauch machen. Als nach der Schließung der Bergwerke neue (wirtschaftliche) Initiativen gesucht wurden, um die Wirtschaft dieser Region anzukurbeln, wurde vor allem an "harte Erholung" gedacht (Bungalowparks, Vergnügungsparks usw.). Ich habe dann zahlreiche Aktionsgruppen gegründet, um gegen diese größenwahnsinnigen Pläne zu protestieren. Das Problem: Die Menschen kannten ihre eigene Umgebung nicht und waren daher weniger "erpicht" darauf, das Juwel in ihrem Garten zu schützen. Nach einer Weile, in der ich nichts anderes als Wahlkampf gemacht habe, war es Zeit für eine dauerhafte Lösung".
"Die Veluwe in den Niederlanden war meine Inspiration, um Natur und Wirtschaft in Einklang zu bringen. Der Aufbau eines Radwegenetzes würde nicht nur die Natur erhalten, sondern auch Arbeitsplätze schaffen."
Und was war der Grund für Ihre Aussage: "Belgien braucht das auch”?
"Es war an der Zeit, die Natur für sich selbst sprechen zu lassen. Das Radwegenetz ist eine Initiative, die die Freizeit- und wirtschaftliche Bedeutung der (Limburger) Natur abbildet, ohne sie ständig verteidigen zu müssen. Das ist mir - so glaube ich - gelungen. Neben dem Naturschutz ist die Initiative des Radwegenetzes auch eine Möglichkeit, den Menschen die Natur wieder näher zu bringen. Wandern und Radfahren ist für mich eine Möglichkeit, um zu entspannen. Ich glaube, dass dies bei vielen Menschen der Fall ist.
"Beim Wandern ist die Begegnung mit der Landschaft umso intensiver.
Das Radfahren wiederum bietet eine größere Vielfalt der Natur. Sie bewegen sich von einer hügeligen Landschaft zur nächsten. Entlang des Wassers, durch den Wald und zwischen den Heideblumen.
Beide Aktivitäten ermöglichen es dem Gehirn, sich auf unterschiedliche Weise zu erholen. Sie machen den Kopf frei. Es ist eine großartige Möglichkeit, die Dinge auf eine andere Art und Weise zu betrachten. Meine besten Ideen habe ich also beim Wandern."
"Ich freue mich, dass es in ganz Belgien immer noch jeden Tag Fahrradparadiese (Wege fernab von Autos und Straßen, ganz in der Natur. Red.) ausgelegt und gebaut werden. Ganz gleich, ob man sich körperlich, geistig, sozial oder in der Freizeit bewegt, das Wander- und Radwegenetz bringt die Menschen nach draußen und in die Natur.